Was kann bei IT-Outsourcing ausgelagert werden?

Rein theoretisch lässt sich fast alles auslagern, allerdings ist dies in der Praxis kaum sinnvoll. Die Wartung der IT im Betrieb lässt sich beispielsweise nur mit Mühe komplett auslagern, denn Reparaturen und ähnliches erfordert immer noch Personal vor Ort. Zwar kann auch dies an einen Dienstleister ausgelagert werden, echte Kostenvorteile sind damit allerdings nur selten einzuspielen.

Es bedarf sorgfältiger Kalkulation um zu ermitteln, welche IT-Elemente sinnvoll ausgelagert werden können. Zwar ist auf den ersten Blick alleine schon der Unterschied bei den Lohnkosten verlockend, die Auslagerung in Billiglohnländer „am anderen Ende der Welt“ bringt aber auch Stolperfallen mit sich, die für Neulinge auf dem Sektor des IT-Outsourcing durchaus überraschend und ärgerlich sein können.

Mit einem erfahrenen Outsourcing-Experten an Bord lassen sich die Einsparpotenziale realistisch einschätzen und erfolgreich ausschöpfen. Dazu gehört neben der hauseigenen IT-Entwicklungsabteilung vor allem auch die Wartung und Konfiguration der eigenen IT. Seit geraumer Zeit bieten die Techniklieferanten beispielsweise schon Hardware an, die mittels spezieller Konfigurationssoftware über das Netzwerk ferngewartet werden kann, ohne dass ein Spezialist dazu vor Ort sein muss. Nur wenn die Hardware wirklich defekt ist, muss sie vor Ort ausgetauscht werden, die Konfiguration, Installation von Betriebssystem und Software sowie die Nutzerbetreuung im laufenden Betrieb kann über das Internet von überall auf der Welt erfolgen.

Dazu bedarf es allerdings einer sorgfältigen Absicherung des Netzwerks, damit kein ungebetener Gast eindringen und Daten entwenden oder Schaden anrichten kann. Dies gehört allerdings ohnehin zu den Standardaufgaben in der IT, so dass dies keinen deutlichen Zusatzaufwand darstellt.

Ein weiterer Faktor ist die Kommunikation zwischen Stammwerk und ausgelagerter IT-Abteilung. Gängige Stolperfallen sind hier Sprachbarrieren und unterschiedliche Zeitzonen. Allerdings gibt es auch unterschiedliche Ansichten über Sicherheitsstandards und -niveaus, so dass auch hier die sorgfältige Auswahl der Arbeitskräfte für die ausgelagerte IT-Abteilung ein wichtiger Punkt auf der Agenda sein sollte. Wird hier ohne die notwendige Sorgfalt gearbeitet, kann dies hohe Folgekosten in vielen Unternehmensbereichen verursachen.

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